Wolfgang Fleischer - Deutsche Minen-und Granatwerfer 1914-1945
Podzun-Pallas-Verlag | 1994 | ISBN: 3790905267 | Deutsch | 52 pages | PDF | 25.24 MB
Waffen-Arsenal Band 150
Podzun-Pallas-Verlag | 1994 | ISBN: 3790905267 | Deutsch | 52 pages | PDF | 25.24 MB
Waffen-Arsenal Band 150
Am 13. August 1914 setzten die deutschen Truppen bei Lüttich zum ersten Mal im Ersten Weltkrieg Minenwerfer ein. Dazu waren von der 4J Pionierbataillon 24 (einem sogenannten Festungs-Pionierbataillon) 400 m vom Kehlgraben des Forts Fleron entfernt, vier schwere Minenwerfer in Stellung gebracht worden. Tags zuvor hatte man sie mit Lastkraftwagen an die Front gebracht. Bei der geringen Schußweite von 420 m und einer Streuung, die auf diese Entfernung bei 3 m lag, konnte eine ausgezeichnete Treffgenauigkeit erzielt werden. Die 50 kg schwere Sprengladung der dünnwandigen Wurfminen ergab eine Wirksamkeit, die von der Artillerie nicht erreicht werden konnte: Der Kehlgraben der Forts war meterhoch aufgewühlt, die Fenster der Kehlkaserne und eine Grabenwehr vollständig verschüttet. Soweit Auszüge aus dem Bericht über den ersten, für Belgier und Franzosen überraschenden Minenwerfereinsatz.